Freelancer vs. Festanstellung – Was passt zu mir?

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Wenn du dich als Softwareentwickler:in in der Arbeitswelt orientierst, stehst du möglicherweise vor einer wichtigen Entscheidung: Soll ich als Freelancer arbeiten oder in eine Festanstellung gehen?

Beide Optionen bieten verschiedene Vor- und Nachteile, die stark davon abhängen, was für dich persönlich am besten passt. Hier eine Übersicht, die dir bei deiner Entscheidung helfen kann.

Festanstellung: Stabilität und Struktur

In einer Festanstellung profitierst du von der Sicherheit eines festen Einkommens und geregelten Arbeitszeiten. Du erhältst oft zusätzliche Sozialleistungen wie Krankenversicherung und bezahlten Urlaub. Darüber hinaus bietet eine Festanstellung eine klare Struktur und meist auch definierte Karrierewege, was dir hilft, deine berufliche Entwicklung zu planen. Besonders in Krisenzeiten kann die Festanstellung eine attraktive Option sein, da sie finanzielle Sicherheit bietet.

Vorteile einer Festanstellung:
  • Stabilität: Ein fester Arbeitsplatz bietet dir ein regelmäßiges Einkommen und soziale Sicherheit.
  • Sozialleistungen: Du bekommst Zugang zu Leistungen wie Krankenversicherung und bezahltem Urlaub. 
  • Teamarbeit: Du arbeitest in einem festen Team, hast geregelte Arbeitszeiten und klare Aufstiegsmöglichkeiten.
  • Weniger Verantwortung: Die Verwaltung von Steuern und Versicherungen übernimmt dein Arbeitgeber für dich.

Nachteile einer Festanstellung:
  • Weniger Flexibilität: Feste Arbeitszeiten und eine begrenzte Wahl des Arbeitsortes können als einschränkend empfunden werden.
  • Weniger Abwechslung: Du arbeitest hauptsächlich an Projekten, die vom Unternehmen vorgegeben werden, was zu weniger Vielfalt führt.

Freelancer: Freiheit und Selbstbestimmung

Wenn du gerne unabhängig arbeitest, könnte das Freelancing für dich eine attraktive Option sein. Freelancer haben die Freiheit, ihre Arbeitszeiten und Arbeitsorte selbst zu bestimmen. Sie arbeiten oft an verschiedenen Projekten für unterschiedliche Unternehmen, was eine größere Abwechslung und die Möglichkeit bietet, sich in neuen Bereichen auszuprobieren. Der Verdienst ist ebenfalls oft höher, da Freelancer in der Regel nach Stunden oder Projekten bezahlt werden.


Vorteile des Freelancings:
  • Flexibilität: Du kannst deine Arbeitszeit und deinen Arbeitsort selbst bestimmen.
  • Vielfalt: Du arbeitest an unterschiedlichen Projekten, die dir die Möglichkeit geben, neue Fähigkeiten zu erlernen und ein breites Portfolio aufzubauen.
  • Verdienstmöglichkeiten: Wenn du spezialisierte Fähigkeiten hast, kannst du in der Regel höhere Stundensätze verlangen.

Nachteile des Freelancings:
  • Unsicherheit: Es gibt keine Garantie für ein regelmäßiges Einkommen. Du musst in der Lage sein, Rücklagen zu bilden und mit Phasen ohne Projekte umgehen.
  • Eigenverantwortung: Du bist für deine Steuern, Versicherungen und die Akquise neuer Projekte selbst verantwortlich, was zusätzlichen Aufwand mit sich bringt.
  • Soziale Isolation: Du arbeitest oft alleine und musst dich selbst um Networking und fachlichen Austausch bemühen, z. B. durch Co-Working Spaces oder regelmäßige Treffen mit anderen Freelancern.

Gehen wir noch tiefer 


1. Karriereentwicklung

  • Festanstellung: In einem Unternehmen hast du möglicherweise Zugang zu internen Fortbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. Unternehmen bieten oft Schulungen an, die dich auf den nächsten Karriereschritt vorbereiten. Zudem profitierst du von einem klaren Karriereweg, mit regelmäßigen Bewertungen, Gehaltserhöhungen und Aufstiegsmöglichkeiten.
  • Freelancer: Du bist verantwortlich für deine eigene Karriereentwicklung. Das gibt dir Freiheit, aber auch die Verantwortung, selbstständig nach Weiterbildungen zu suchen. Networking und der Aufbau eines Portfolios spielen eine größere Rolle, und es gibt weniger festgelegte „Beförderungen“. Dafür kannst du dir durch spezialisierte Skills schneller höhere Honorare sichern, was unter anderem auch notwendig ist, da niemand dein Gehalt zum Beispiel an die Inflation anpasst, wenn du es nicht selbst forderst.

2. Work-Life-Balance

  • Festanstellung: Ein geregelter Arbeitsalltag bietet oft eine bessere Trennung zwischen Arbeit und Freizeit. Arbeitszeiten sind in der Regel klar definiert, und nach Feierabend sowie am Wochenende hast du Zeit für Familie und Hobbys.
  • Freelancing: Du hast die Freiheit, deine Arbeitszeit selbst zu bestimmen, was für eine bessere Work-Life-Balance sorgen kann – allerdings nur, wenn du es schaffst, deine Zeit gut zu managen. Die Gefahr, Überstunden zu machen oder ständig erreichbar zu sein, ist größer.

3. Finanzielle Aspekte und Selbstständigkeit

  • Festanstellung: Hier hast du ein regelmäßiges Gehalt, das es dir erlaubt, einfacher langfristige Pläne zu schmieden, wie z. B. ein Hauskauf oder Familienplanung. Bonusprogramme und andere Anreize können hinzukommen, und deine Steuerangelegenheiten werden vom Unternehmen geregelt.
  • Freelancing: Freelancer haben oft die Chance, deutlich mehr zu verdienen, besonders wenn sie sich auf gefragte Nischen spezialisieren. Allerdings musst du dich selbst um Steuerabgaben, Versicherungen und Altersvorsorge kümmern. Dies erfordert ein hohes Maß an Eigenorganisation und finanzieller Planung.

4. Projekte und Arbeitsumfeld

  • Festanstellung: Du arbeitest möglicherweise an langfristigen Projekten und hast eine feste Beziehung zu deinem Team und deinen Vorgesetzten. Das kann bedeuten, dass du mehr Verantwortung trägst und eine stärkere Bindung an die Projekte hast, die du betreust.
  • Freelancing: Hier arbeitest du oft an kürzeren, abwechslungsreichen Projekten für verschiedene Kunden. Du musst dich ständig auf neue Aufgaben einstellen, was aufregend, aber auch anstrengend sein kann. Der ständige Wechsel von Projekten und Kunden bietet jedoch viel Abwechslung und Lernpotenzial.

5. Flexibilität in der Wahl der Projekte

  • Freelancing: Als Freelancer kannst du oft entscheiden, welche Projekte du annimmst, was dir mehr Freiheit gibt, an Aufgaben zu arbeiten, die dir wirklich Spaß machen und dich weiterbringen.
  • Festanstellung: Du arbeitest an den Projekten, die das Unternehmen vorgibt, was dich unter Umständen auf spezifische Aufgaben oder Bereiche festlegt.

6. Marktentwicklungen und Krisensicherheit

  • Festanstellung: Unternehmen bieten oft mehr Stabilität in wirtschaftlichen Krisen oder in unsicheren Zeiten. Es gibt feste Verträge und Kündigungsschutz, die dir eine gewisse Sicherheit geben.
  • Freelancing: Als Freelancer kannst du schnell auf Marktveränderungen reagieren, da du nicht an ein Unternehmen gebunden bist. Aber in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kann es mühsamer sein, neue Aufträge zu finden, da viele Unternehmen ihre Budgets kürzen.

7. Arbeiten im Team vs. Selbstständig

  • Festanstellung: Du arbeitest in der Regel in einem Team und hast regelmäßige Meetings und Austauschmöglichkeiten. Das hilft dabei, Projekte im Team zu besprechen und Probleme gemeinsam zu lösen.
  • Freelancing: Oft arbeitest du allein und bist für die Lösung von Problemen selbst verantwortlich. Es gibt zwar die Möglichkeit, in temporären Teams zu arbeiten, aber der regelmäßige Teamzusammenhalt fehlt häufig. Dafür hast du die Freiheit, dein eigenes Netzwerk aufzubauen und flexibler zu arbeiten.

Welche Option passt zu dir?

Die Wahl zwischen Freelancer und Festanstellung hängt stark von deinen persönlichen Präferenzen und deiner aktuellen Lebenssituation ab. Wenn du Stabilität und klare Strukturen bevorzugst, ist eine Festanstellung wahrscheinlich die bessere Wahl für dich. Wenn du jedoch Wert auf Flexibilität und Abwechslung legst und bereit bist, die zusätzliche Verantwortung für deine berufliche Zukunft zu übernehmen, könnte Freelancing die richtige Option sein.


Beispiele zur Entscheidungsfindung:
  • Wenn du eine Familie hast und finanzielle Sicherheit suchst, könnte eine Festanstellung sinnvoller sein.
  • Wenn du gerne in verschiedenen Projekten arbeitest und dein Arbeitsalltag sehr flexibel gestalten möchtest, könnte das Freelancing besser zu dir passen.
Es gibt auch hybride Modelle, bei denen du in Teilzeit festangestellt und nebenbei als Freelancer arbeitest. Diese Kombination kann dir sowohl Stabilität als auch Flexibilität bieten.

Unabhängig davon, für welchen Weg du dich entscheidest, ist kontinuierliche Weiterbildung ein entscheidender Faktor, um in der IT-Branche erfolgreich zu sein.
Hier kommt die DevCraft Academy ins Spiel. Wir unterstützen Entwickler:innen dabei, sich nicht nur fachlich weiterzubilden, sondern auch durch spezialisierte Skills in ihrem Beruf, ob fest angestellt oder freiberuflich, schneller höhere Honorare und Positionen zu erreichen. 

Mit unserer international anerkannten ISO 21001 Zertifizierung vom TÜV Austria stehen wir für höchste Qualität und bieten genau die Weiterbildung und das Mentoring, das du benötigst, um in deiner Karriere voranzukommen.

Du musst dich nicht allein durch die Herausforderungen der Arbeitswelt schlagen – 
wir sind für dich da!

It´s up to you!
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Über mich

Carola probiert gerne viele Dinge aus und scheut sich nicht vor neuen Herausforderungen. Durch ihre vielfältigen Erfahrungen in verschiedenen Branchen wie dem Gesundheitswesen, Finanzsektor, IT und Projektmanagement hat Carola ihre Vielseitigkeit und Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt. 

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